Halima Triebel (sie/ihr)
Beraterin und Trainerin mit Fokus auf Rassimus gegen BIPoC
Meine Utopie ist...
...dass weiße und nicht-weiße Perspektiven in unserer Gesellschaft koexistieren können, ohne dass die weißen Perspektiven den Raum dominieren. Es ist mein Wunsch, dass diese Gleichwertigkeit von allen Konsument*innen anerkannt wird, sodass es selbstverständlich wird, dass die Meinungen und Erfahrungen von nicht-weißen Menschen denselben Raum und dieselbe Bühne erhalten wie die der weißen Menschen.
Ich wünsche mir, dass dies auf allen Ebenen unserer Gesellschaft sichtbar wird – in den Medien, in der Politik, im Bildungssystem, wo wie im täglichen Leben - also auch in Familien und Partner*innenschaften. Dass die Kinder meiner Kinder nicht mehr gefragt werden, woher sie kommen oder warum sie so gut Deutsch sprechen. Es soll keine Ausnahme mehr sein, dass nicht-weiße Menschen als gleichwertig angesehen werden, sondern es soll zur Normalität gehören.
Auch wenn dies momentan noch wie eine Utopie erscheint, ist es ein Wunsch, den ich fest in mir trage. Ein Wunsch, der mich dazu antreibt, mich weiterhin für diese Veränderungen einzusetzen und eine Gesellschaft zu schaffen, in der Vielfalt selbstverständlich ist.
Rolle im inclusive media minds Netzwerk
Ich sehe mich als Beraterin und Trainerin, die sich für mehr Sichtbarkeit und Repräsentation von marginalisierten Menschen einsetzt, damit diese sich in der Gesellschaft wahrgenommen und repräsentiert fühlen. Besonders am Herzen liegt mir die Sichtbarkeit von Schwarzen und Afrikanischen Menschen.
Meine Rolle verstehe ich nicht nur als eine, die Wissen vermittelt, sondern vor allem als eine Brücke oder ein Schlüssel, der verschiedene Gruppen miteinander verbindet. Ich möchte dazu beitragen, dass die Stimmen und Perspektiven von Schwarzen und Afrikanischen Menschen in allen Bereichen der Gesellschaft Gehör finden und gleichwertig anerkannt werden. Es geht darum, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft, sich in der Gesellschaft gesehen und respektiert fühlt.
Persönliche Positionierung und Identiät
Ich identifiziere mich als Schwarze und Afrikanische Frau und Mutter in Deutschland. Im Laufe meines Lebens habe ich immer wieder erlebt, dass ich mich in mehrheitlich weißen Räumen bewege und dadurch Erfahrungen mache, die meine weißen Mitmenschen so nicht teilen. Diese Unterschiede in den Erfahrungen haben mich dazu motiviert, mich weiterzubilden, um die Strukturen besser zu verstehen und zu erkennen. Mein Ziel war es, Dinge benennen und hinterfragen zu können, um als Brücke zwischen verschiedenen Perspektiven zu fungieren und Verständnis zu schaffen.
Die Entscheidung, mich als Trainerin ausbilden zu lassen, kam nicht aus einem bequemen Platz, sondern aus einem sehr schmerzhaften Ort. Diese Entscheidung entstand aus der Notwendigkeit heraus, den Schmerz und die Herausforderungen, die ich als Schwarze Frau in einer überwiegend weißen Gesellschaft erlebe, zu transformieren und in etwas Positives umzuwandeln. Es war und ist immer noch ein Weg, den ich gegangen bin und immer noch gehe , um nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere, die ähnliche Erfahrungen machen, eine Veränderung herbeizuführen.
Berufliche Erfahrung, Expertise:
- Zertifizierte Diversity- und Anti-Bias-Trainerin: Mein Fokus liegt auf diskriminierungskritischer Empowerment-Arbeit, insbesondere in Bezug auf die Sichtbarkeit marginalisierter Gruppen – nach dem Motto: „Nicht über uns reden, sondern mit uns.“
- Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrung: Seit 2018 arbeite ich mit geflüchteten Menschen und unterstütze sie bei administrativen und alltäglichen Aufgaben, übersetze für sie und helfe ihnen, Zugang zu Ressourcen zu erhalten, um sich in ihrer neuen Heimat zu orientieren und einzuleben.
- Community-Engagement: Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen engagiere ich mich aktiv in meiner Stadt und organisiere regelmäßig Austausch-Räume für Eltern, um gegenseitige Unterstützung und Empowerment zu fördern.
Projekte und Referenzen:
ProQuote Medien e.V.: Workshop für Journalistinnen zum Thema “Wege zu einer gerechteren Medienlandschaft”
- Baobab Family e.V.: Mitgründerin einer gemeinnützigen Organisation, die obdachlosen Kindern in Kenia hilft, sich selbst zu helfen.
- JUNO – Eine Stimme für geflüchtete Frauen: Beraterin und Empowerment-Trainerin, Förderung des interkulturellen Dialogs und der Integration geflüchteter Frauen.
- fremd-vertraut: Interkultureller Dialog für Frauen, um Deutsch zu üben und mehr über das Leben in Deutschland zu erfahren.
- BIPoC Familienfest: Initiatorin und Organisatorin eines besonderen Festes, das einen sicheren und unterstützenden Raum für Schwarze Eltern und Eltern von Schwarzen Kindern schafft.
- IRC -Famillies Make the Difference: Gruppenleterin für Elternnachmittag, Englischsprachig geführter Kurs für Eltern aus Subsahara Afrika